Dr. Schnizer ist Storchenbeauftragter
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unter: storchen_betreuung_donauwoerth
2020
Während das Storchenpaar auf dem Tanzhaus sich noch fleißig dem Brutgeschäft widmet, sind im Horst auf der Heilig-Kreuz-Kirche alle 5 Küken sehr zeitnah geschlüpft (die ersten vier am 24. April und das letzte am 25 . April). Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Aufzucht gleich mehrerer Jungen stehen in diesem Jahr günstig. Dies ist keineswegs selbstverständlich, vielmehr verstreichen i.d.R. mehrere Tage zwischen der Ablage der einzelnen Eier und demzufolge auch dem Schlupf der Küken. Dies bedeutet für die Nachzügler einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil wenn es um den Zugang zum Futter bzw bei nasser und kalter Witterung um die Schutzsuche unter dem wärmenden elterlichen Gefieder geht. Häufig werden die kleinsten und schwächsten Küken dabei abgedrängt und landen am Rand des Horstes, wo sie schutzlos Regen und Kälte ausgesetzt sind und nicht selten verenden. Je kürzer also die Zeitdifferenz zwischen den Schlupftagen der einzelne Jungtiere, umso gleichmäßiger verteilt sind die Überlebenschancen des Storchennachwuchses.
Warum es in diesem Jahr so gut geklappt hat mit dem „Timing“ liegt an der Tatsache, dass der Frühling bisher sehr mild war und die Störche auf Heilig-Kreuz erst einige Tage nach Ablage der ersten Eier mit der Bebrütung begonnen haben.
In Donauwörth brüten zwei Storchenpaare: auf dem Tanzhaus und auf Heilig-Kreuz. Auf dem Dach des ehemaligen Klosters Heilig-Kreuz haben die Tiere Mitte März 5 Eier gelegt (Foto). Mit dem Schlüpfen wird zwischen dem 20. und 30. April gerechnet.
2019
Das Storchenpaar hat Nachwuchs bekommen. Die Küken haben, trotz des feucht-kalten Wetters, gute Überlebenschancen.
Das Storchenpaar, das heuer auf dem ehemaligen Kloster Heilig Kreuz brütet, hat Nachwuchs bekommen. Am Freitag sind drei Junge geschlüpft.Das Gelege besteht aus fünf Eiern und und es ist damit zu rechnen, dass die beiden anderen Storchenbabys in wenigen Tagen folgen. Das feucht-kalte Wetter ist augenblicklich nicht gerade ideal für die Kleinen, die noch relativ ungeschützt sind und rasch auskühlen. Da sie aber noch ganz klein sind, passen sie noch unter die Fittiche ihrer Eltern. Sie haben daher gute Überlebenschancen.
in Donauwörth
Fotos: Schnizer
Foto vom 28.04.2019 (Schnizer)
2018
Es klappert wieder in Donauwörth. Seit Kurzem brütet das Storchenpaar auf dem ehemaligen Heilig-Kreuz-Kloster Eier. Das berichtet Georg Schnizer, der Storchenbeobachter in Donauwörth. „Am 17. März haben sie das erste Ei gelegt“, weiß er. Aktuell sind drei Eier im Nest zu finden.
Seit Ende der 90er-Jahre sind die Vögel jedes Jahr hier, scheinen sehr verbunden mit Donauwörth und dem Landkreis. Zunächst begann die Brutzeit etwa Mitte April, „seitdem brüten sie immer früher“, erklärt Schnizer. Über 100 Küken sind in diesem Horst schon zur Welt gekommen, im Schnitt fünf pro Jahr, sagt der Tierarzt. Abwechselnd achten die beiden Elterntiere darauf, dass die Eier warm gehalten werden und die Temperatur auch an allen Stellen gleich ist, dafür wenden sie die Eier in regelmäßigen Abständen.
Fütterung nicht nach Bedarf
Wichtig ist dem Experten zufolge, dass der Zeitraum zwischen der Ablage der Eier eng ist. Denn die Jungtiere werden von den Eltern nicht nach Bedarf gefüttert. Wer sich am meisten aufdrängt, bekomme Nahrung, da bleiben die kleineren Vögel oftmals auf der Strecke. „Die können sich dann nicht behaupten und werden dann auch nicht mehr durch die Alttiere geschützt“, erklärt Schnizer, was dazu führen kann, dass die jungen Störche verenden. Weniger Schnee, sondern vielmehr Regen sei gefährlich für die Vögel. Erst rund vier Wochen nach dem Schlüpfen entwickelt sich der Flaum der Jungtiere zu einem richtigen Gefieder, dann sind sie nicht mehr so anfällig gegen den Regen. Der führte 2017 dazu, dass die Tanzhaus-Störche einen Totalverlust erlitten, alle geschlüpften Küken überstanden die Regenfälle nicht. Erschwerend hinzu kam aber auch, dass sich die beiden Donauwörther Pärchen bekämpften. Dabei ging es wohl um das Nahrungsangebot, die Vögel hatten wohl Angst, dass zwei Paare samt Jungtiere nicht genug zu essen finden würden. Heuer läuft alles noch friedlich ab, auch, weil die Stadt Donauwörth die Storchenbeobachter in Sachen Biotoppflege, beispielsweise an der Westspange, gut unterstützt, lobt Schnizer.
(Donauwörther Zeitung 28.03.2018 Daniel Dollinger)
Freudige Nachrichten von Meister Adebar.
Das Storchenpaar auf dem Heilig-Kreuz-Gebäude hat vor wenigen Tagen Nachwuchs bekommen. Tierarzt und Storchenbeobachter Georg Schnizer berichtet, dass er am 21. April zum ersten Mal gesehen hat, wie drei Jungvögel geschlüpft sind. Am gestrigen Donnerstag, als Schnizer erneut nach den Störchen sah, waren vermutlich fünf Tiere geschlüpft, wovon aber eines sehr schwach ist. Dass die Eier erfolgreich bebrütet wurden, war aufgrund der Kälteperiode zunächst recht unwahrscheinlich. „Doch die Altstörche haben die Temperatur konstant halten können“, sagt Schnizer. Nun hofft der Experte, dass das Wetter in den kommenden mindestens drei Wochen so bleibt. „Wenn es starke Regenfälle gibt, ist das gefährlich für die Jungtiere“, sagt er. Denn sie werden dann nicht mehr durch das Federkleid der Eltern geschützt. Und der Flaum der jungen Störche kann starken Regen nicht abwehren.
(Donauwörther Zeitung 27.04.2018 Daniel Dollinger)
Gute Nachrichten von den Störchen im Landkreis: Zahlreiche jungen Vögel haben die kritische Phase überall gut überstanden und kamen nicht durch Starkregen oder Unwetter zu Schaden.
„Den Störchen geht es gut“, sagt Tierarzt Georg Schnizer, der in Donauwörth der Storchenbeauftragte ist. Er schaut in regelmäßigen Abständen nach den Tieren, hat erst vor Kurzem an den vier Jungvögeln auf dem Tanzhaus die Beringung angebracht. „Die Tiere werden beringt, damit man später ihre Flugroute nachvollziehen kann und auch im Schadensfall eine Meldung machen kann. „Dort ist die Beringungsstation vermerkt, an die man sich dann wenden kann“, erklärt Schnizer. Auf dem ehemaligen Heilig-Kreuz-Kloster sind drei Störche flügge, weiß der Experte. Diese wurden aber aufgrund der aktuellen Baustelle nicht beringt.
(Donauwörther Zeitung, 23.06.2018, Daniel Dollinger)
Fotos vom 07.05.2018 (Schnizer)
Foto vom 20.06.2018 (Schnizer)